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show up!​ Auftauchen

Nur dabei oder voll da?

Bist du in deinem Leben voll anwesend? Und was bedeutet dies für dich? Show up in your life!

Egal wo du gerade bist, mache mal folgende kleine Übung:

  • Was macht dein Körper gerade bzw. machst du gerade kör­perlich (z.B. Essen kochen oder mit einem Menschen spre­chen)?
  • Wie wirkt deine unmittelbare Umgebung auf dich und dass, was du gerade machst, ein – wie unterstützt oder beein­träch­tigt dich dein Umfeld in dem, was du gerade machst?
  • Welche Einfluss haben deine Beziehungen zu anderen, wel­chen Einfluss hat deine Kultur auf dass, was du gerade machst?
  • Welche Sinneswahrnehmungen, Gedanken, Gefühle und Empfin­dungen sind gerade in dir präsent, während du dies machst?
  • Bist du dir all dieser Aspekte bewusst? Und wer ist dieses „du“, das da schaut?

„Integral“ bedeutet für uns umfassend, ausba­lan­ciert und ein­schließ­lich. Wir sprechen von Integralem Gewahrsein, wenn wir uns der oben er­wähn­ten Aspekte gegenwärtig bewusst sind. Dann – und erst dann – nehmen wir voll­stän­dig anwesend an unserem Leben teil und sind nicht nur dabei.

Und dies wünschen wir dir von Herzen – voll­stän­dig präsent in deinem Leben sein!

Wie das Gute, Wahre und Schöne in die Welt kommt

„Unglück und Unzufriedenheit mit dem Leben sind keine An­zeichen einer gei­sti­gen Störung, sondern die einer wach­sen­den Intelligenz.“

– Ken Wilber

Was haben Güte, Wahrheit und Schönheit mit dir zu tun?

Alles!

Du bestimmst nämlich, wie diese drei Seins-Qualitäten sprichwörtlich in die Welt kommen, in dem du ihrer gewahr wirst bzw. ihnen Raum in dei­ner Wirklichkeit gibst.

Alle bedeutenden Sprachen der Welt weisen mit den Personal­pro­no­men der ersten, zweiten und dritten Person auf klar voneinander un­ter­­scheid­bare, wesentliche Perspektiven hin, die zu­sam­men­ge­nom­men unsere Welt formen. Und von denen keine die anderen ersetzen kann.

Die erste Person („ich“, der Ich-Raum) steht für das Schöne bzw. die Schönheit, die im Auge der betrachtenden Person also des Ich ent­steht.

Die zweite Person („du“, „ihr“ bzw. „wir“, der Wir-Raum) bezeichnet die Ethik bzw. Kultur, wie wir einander behandeln – also das Gute bzw. die Güte.

Die dritte Person („es“ im Singular oder „sie“ im Plural, der Es-Raum bzw. Sie-Raum) verweist auf die objektive Wahr­heit der materiellen Welt, die von der Wissen­schaft erforscht wird.

Du (und jedes andere fühlende Wesen) bringst also das Schöne, das Wahre und das Gute in die Welt. Es gibt niemanden sonst, der dies tun könnte.

„Wenn man spirituelles Bewusstsein nur als ein höheres Selbst interpretiert, dann ignoriert man Gott in den an­de­ren Qua­dran­ten; man ignoriert den Elefanten oder glaubt, daß er nicht wirklich oder wichtig sei, man ignoriert die kulturellen, gesellschaftlichen und verhaltensmäßigen Auf­gaben, die in diesen Bereichen unbe­dingt durchgeführt wer­den müssen, um den GEIST, der man ist, ganz zum Aus­druck zu bringen. Wenn man sich aber darüber hinweg­setzt, wird man früher oder später von irgendeinem Elefan­ten plattgewalzt.“

– Ken Wilber

Vier grundlegende Perspektiven

Das Innere und Äußere des Individuums und des Kollektivs ergeben insgesamt vier grundlegende Perspektiven deines In-der-Welt-Seins:

  • Ich – dein individuelles Innen: der Ich-Raum deiner Gedanken, Ge­fühle, Ab­sich­ten und deiner psychischen Dynami­ken (Vorlie­ben, Ängste, Hoffnungen etc.).
  • Es – dein individuelles Außen: der Es-Raum deines Körpers und die damit verbun­de­nen Energien (manifest, subtil, kausal), dein Ver­hal­ten und deine Handlungen.
  • Wir – dein kollektives Innen: der Wir-Raum deiner Beziehungen, deiner Kultur und der damit einhergehenden gemeinsamen Be­deu­tungen und Ansichten.
  • Sie – dein kollektives Außen: der Sie-Raum deiner Umgebung und der sozialen Struk­turen und Systeme, die deine Welt be­stim­men.

Diese vier Dimensionen unseres In-der-Welt-Seins sind so funda­men­tal für uns, da sie vier grundlegende und voneinander verschiedene Wege aufzeigen, jede Begebenheit zu be­trach­ten. Nämlich das Innere und Äußere des Indi­vi­duums und des Kollektivs.

Nur wenn wir alle vier Perspektiven gleicher­maßen einbeziehen, be­kom­men wir ein wirklich umfassendes, wirklichkeitsgetreues und brauch­bares Bild der Wirklichkeit.

Diese vier Dimensionen des Seins entstehen immer zusammen (sie tetra-entstehen). Keine dieser Dimensionen existiert getrennt und un­ab­hängig von den anderen. Alle Quadranten sind wichtig, wesentlich, real und nicht reduzierbar.

Gleichzeitig sind sie so naheliegend und of­fen­sichtlich, dass wir diese nicht oft bewusst wahrnehmen, schlicht übersehen.

Wir neigen unbewusst dazu, einen oder zwei Qua­dranten zu bevor­zu­gen und die anderen zu ignorieren. Im Extremfall versuchen wir die an­de­ren Dimensionen der Existenz zugunsten des von uns bevorzugten Qua­dran­ten auf diesen zu reduzieren.

Also: Auf welche(n) Quadranten konzentrierst du dich? Welche(n) blendest du regelmäßig aus? Wieso?

Quadranten
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Entdecke deinen Ich-Raum

Wer bist du? Jenseits deiner persönlichen Daten und der Story, die du dir und anderen erzählst? Was denkst, fühlst oder schätzt du an dei­nem Le­ben?

Bekomme ein Gefühl für deine „Ich“-heit und wer­de dir deines Ich-Rau­mes bewusst. Dein in­di­vi­du­elles Innen umspannt alles, was du sub­jek­tiv bewusst realisierst – was also in dem Feld deines Bewusst­seins er­scheint. Nimm deine Gedan­ken und Gefühle, deine Absichten und die damit verbundenen psychischen Dynamiken (Vorlieben, Ängste, Hoff­nun­gen etc.) bewusst wahr. Und nimm die Schönheit wahr.

Erkunde deinen Wir-Raum

Was braucht die Welt (von dir)? Wie kannst du sinnvoll zu deinen Ge­mein­schaften und zu deiner Kultur beitragen?

Bekomme ein Gefühl für deine „Wir“-heit, deinen Wir-Raum – deine Be­ziehungen zu anderen, zu deiner Kultur (und ihren zahlreichen Sub­kul­tu­ren) und die damit ein­her­gehenden gemein­sa­men Bedeutungen, die du mit deinen Mit­men­schen teilst. Der Wir-Raum entsteht immer dann, wenn Menschen sich gegenseitig Beachtung und Anerkennung schen­ken, wenn sie mitei­nan­der kommunizieren und bestimmte Auffas­sun­gen teilen. Nimm wahr, wie hierbei Gutes ent­ste­hen kann.

Spüre deinen Es-Raum

Wie fühlt sich dein Körper gerade an? Spürst du deinen Herzschlag? Nimmst du das Ein- und Ausströmen deines Atems wahr? Was machen deine Finger gerade?

Bekomme ein Gefühl für deine „Es“-heit und nimm die individuelle materielle Außen­seite von dir wahr. Dieser Es-Raum ist dein physi­scher Körper in seiner ganzen Komplexität, mit all seinen Orga­nen und neuro-bio-chemischen Prozessen ein­schließ­lich sämtlicher Energien, die ihn durch­strö­men, so­wie das Verhalten, welches du mit deinem Körper realisieren kannst. Nimm objektiv wahr, wie Physik, Chemie und Biologie in deinem Körper zusam­men­wir­ken und es dir erlauben, wirk­sam in der Welt zu agieren. Rea­lisiere die Wahrheit der materiellen Welt, die den Natur­ge­setzen folgt.

Erforsche deinen Sie-Raum

Wo befindest du dich gerade? Welche Gegen­stän­de, Organismen und Kon­texte umge­ben dich? Mit welchen sozialen, techno­lo­gi­schen und natürlichen Systeme interagierst du?

Bekomme ein Gefühl für deine „Sie“-heit und erforsche deine kollek­tives Äußeres. Erforsche deinen Sie-Raum und nimm deine Mitglied­schaft in und Beteiligung an den vielen Systemen be­wusst wahr, in die dein Leben eingebettet ist. Mache dir die Wechselbe­ziehungen auf allen Ebe­nen der Existenz deutlich, die diesen Sie-Raum ausmachen. Erkenne die Wahr­heit in den grund­le­gen­den Wechselwir­kun­gen, Ver­net­zun­gen, Strukturen der physischen und natürlichen Systeme. Mache dir die von Men­schen ge­schaf­­fe­nen noetischen Systeme, wie Ge­setze, Insti­tu­tionen, Bestim­mun­gen, Bildung, Ökonomie etc. be­wusst. Er­ken­ne die Wahrheit, die aus der form­losen Leere des Urknalls diese Welt der Fülle und Vielfalt erschafft.


Wenn du weniger Statist(in) anderer Mit­men­schen und mehr anwe­send in deinem eigenen Leben sein möchtest, helfen wir dir gerne dabei.

  • Information zum Integralen Gewahrsein und dem Einnehmen einer vollständigen Sicht auf dein Leben und die Welt an sich
  • Hilfe beim Verstehen dessen, was eine unvollständige und was eine umfassende Perspektive voneinander unterscheidet
  • Lernen, die eigene Sichtweise zu vervoll­stän­digen – und eigene Präferenzen und blinde Flecken zu erkennen und auszuglei­chen
  • Begleiten von anstehenden Entwicklungs­schritten (z.B. von einer rationalen zu einer pluralistisch-postmodernen Weltsicht)
  • Heilen und „in Ordnung bringen“ unvoll­ständig vollzogener Ent­wicklungs­schritte (Abhängigkeiten und Abneigungen)
  • Einfühlsames Begleiten durch schwere Le­bensphasen, persön­liche Konflikte und spirituelle Krisen
  • Therapeutisches Bearbeiten von psychi­schen Leiden, Ängsten und Traumata

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