Scope 1 bezieht sich auf direkte Treibhausgasemissionen, die aus Quellen entstehen, die sich physisch innerhalb der Kontrolle oder Verantwortung einer Organisation befinden. Diese Emissionen entstehen durch Verbrennung von fossilen Brennstoffen oder chemischen Prozessen innerhalb der Betriebsstätten oder Fahrzeuge eines Unternehmens. Hier sind einige konkrete Beispiele für Scope-1-Emissionen:
- Verbrennung fossiler Brennstoffe: Emissionen, die aus der Verbrennung von Kohle, Erdgas oder Öl in Heizungsanlagen, Dampfkesseln oder Generatoren in den Betriebsanlagen eines Unternehmens entstehen.
- Fahrzeugemissionen: Treibhausgasemissionen, die von Firmenfahrzeugen verursacht werden, wie z. B. Lieferwagen, Lastwagen, Autos oder Gabelstapler, die für betriebliche Zwecke genutzt werden.
- Industrieprozesse: Emissionen, die bei industriellen Prozessen entstehen, wie z. B. die Freisetzung von CO2 bei der Herstellung von Zement oder die Freisetzung von Methan bei der Abfallentsorgung.
- Emissionen aus stationären Quellen: Dies umfasst Emissionen aus stationären Geräten oder Anlagen wie Gasturbinen, Kesseln, Öfen oder Produktionsmaschinen.
- Prozessemissionen: Emissionen, die durch chemische Reaktionen oder Produktionsprozesse innerhalb der betrieblichen Anlagen eines Unternehmens entstehen, wie z. B. die Freisetzung von Lachgas (N2O) aus bestimmten industriellen Prozessen.
Die Erfassung und Berichterstattung über Scope-1-Emissionen ist wichtig, um die direkten Auswirkungen einer Organisation auf das Klima zu verstehen und gezielte Maßnahmen zur Reduzierung dieser Emissionen zu ergreifen. Diese Maßnahmen können nicht nur die Umweltbelastung verringern, sondern auch die Effizienz steigern und langfristig Kosten senken.