Peak Oil bezieht sich auf den Höhepunkt der globalen Ölförderung, nach dem die Ölförderung beginnt, abzunehmen. Dieses Konzept beruht auf der Beobachtung, dass die Förderung von Erdöl aus bestimmten Lagerstätten bereits lange vor der endgültigen Erschöpfung der Reserven aufgrund von mehreren Faktoren (u. a. geologisch, energetisch, technologisch und ökonomisch) ein historisches Maximum erreicht und die Produktion danach unumkehrbar abfällt.
Der Begriff Peak Oil geht auf Arbeiten des Geologen Marion King Hubert zurück und bezieht sich nicht auf das tatsächliche Auslaufen der weltweiten Ölvorräte, sondern auf den Zeitpunkt, an dem die Fördermenge nicht mehr gesteigert werden kann, selbst wenn die Nachfrage weiter steigt. Nach dem Erreichen des Peak Oil wird die Förderung von Öl wahrscheinlich teurer und schwieriger, da die verbleibenden Ölquellen oft schwerer zugänglich oder technologisch aufwändiger zu erschließen sind (wie Tiefseebohrungen oder Ölsande).
Dieses Konzept hat weitreichende Auswirkungen auf die Energiepolitik, Wirtschaft und Umwelt. Es hat dazu geführt, dass viele Länder nach alternativen Energiequellen suchen und Initiativen zur Energieeffizienz und zur Förderung erneuerbarer Energien vorantreiben. Der Zeitpunkt des Peak Oil und seine Folgen sind Gegenstand kontinuierlicher Diskussion und Forschung in der Energie- und Umweltwissenschaft.
Transporte und Landwirtschaft sind besonders von der Verfügbarkeit billigen Öls abhängig.