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Insetting

Insetting

Das Konzept des „Insetting“ bezieht sich auf eine Strategie innerhalb der Nachhaltigkeitspraktiken von Unternehmen, bei der Umweltschutzmaßnahmen direkt in ihre eigenen Wertschöpfungsketten integriert werden. Im Gegensatz zum „Offsetting“, bei dem Unternehmen ihre eigenen Emissionen durch den Kauf von Klimazertifikaten ausgleichen, geht es beim Insetting darum, Umweltprojekte direkt in den Geschäftsprozess zu integrieren und dort einen positiven Beitrag zu leisten.

Hauptmerkmale und Ziele des Insettings:

  1. Integration in die Wertschöpfungskette: Insetting-Projekte zielen darauf ab, Umweltmaßnahmen in die eigene Lieferkette oder Produktionsprozesse zu integrieren. Dies könnte beispielsweise die Förderung nachhaltiger Landwirtschaftspraktiken bei Zulieferern sein oder die Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten zur Wiederherstellung von Ökosystemen in den Regionen, in denen das Unternehmen tätig ist.
  2. Lokale Auswirkungen und Gemeinschaftsengagement: Insetting betont die Bedeutung lokaler Auswirkungen und das Engagement der Gemeinschaft. Unternehmen arbeiten oft direkt mit lokalen Gemeinschaften zusammen, um Umweltschutzprojekte zu identifizieren und umzusetzen, die sowohl ökologische als auch soziale Vorteile bringen.
  3. Langfristige Nachhaltigkeit: Das Ziel des Insettings ist es, langfristige Nachhaltigkeit zu fördern, indem Umweltschutzmaßnahmen in die Kerngeschäftstätigkeiten integriert werden. Dies kann zur Verbesserung der Unternehmensreputation, zur Risikominderung im Zusammenhang mit Umweltproblemen und zur Förderung einer nachhaltigen Wertschöpfung beitragen.
  4. Messbarkeit und Transparenz: Ähnlich wie beim Offsetten legen Unternehmen großen Wert auf Messbarkeit und Transparenz bei ihren Insetting-Aktivitäten. Sie können ihre Fortschritte und die positiven Auswirkungen ihrer Projekte in ihren Nachhaltigkeitsberichten und gegenüber Stakeholdern kommunizieren.

Beispiele für Insetting könnten sein:

  • Ein Lebensmittelhersteller, der Programme zur Förderung von nachhaltigen Landwirtschaftspraktiken bei seinen Zulieferern unterstützt, um Bodenerosion zu reduzieren und die Biodiversität zu fördern.
  • Ein Energieunternehmen, das in lokale Projekte investiert, um die Energieeffizienz in Gemeinschaften zu verbessern, in denen es tätig ist, und gleichzeitig den Zugang zu sauberer Energie zu fördern.
  • Ein Bekleidungsunternehmen, das sich auf die Förderung von Recyclinginitiativen konzentriert, um den Einsatz von neuen Materialien zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft innerhalb seiner Lieferkette zu fördern.

Insgesamt trägt das Konzept des Insettings dazu bei, dass Unternehmen nicht nur ihre ökologischen Fußabdrücke reduzieren, sondern auch positive soziale und wirtschaftliche Auswirkungen in ihren operativen Umfeldern erzielen können.

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